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Handhelds zum Jahreswechsel mit Absatzplus

Der weltweite Markt für Handhelds hat dank eines starken Weihnachtsgeschäftes im Schlussquartal des abgelaufenen Jahres eine leichte Aufwärtstendenz gezeigt. Wie die Marktforscher von IDC errechnet haben, wurden in Q4 weltweit 3,4 Millionen Geräte verkauft, ein Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und ein Zuwachs von gar 52,7 Prozent im Vergleich zum unmittelbaren Vorquartal.

Das starke Schlussquartal konnte freilich die negative Bilanz des Gesamtjahres nicht mehr ausgleichen. 2003 wurden insgesamt um 17,9 Prozent weniger PDAs verkauft als 2002, die Zahl der ausgelieferten Geräte fiel damit von 12,6 Millionen auf 10,4 Millionen.

IDC sieht den Rückgang vor allem als Ausdruck der zunehmenden Bedeutung, die Mobiltelefone erlangt haben. „Konsumenten wenden sich zunehmend von solchen Produkten ab, die nur Personal Information Management (PIM) anbieten, und Produkten zu, die auch Telefonfunktionen aufweisen“, sagte IDC-Analyst David Linsalata. HP und palmOne seien in der Weihnachtssaison vor allem mit solchen Produkten erfolgreich gewesen, die Features über reine PIM-Funktionalitäten hinaus anbieten und die außerdem auf Handys nicht zu finden seien. „Um erneut auf den Wachstumspfad zu kommen, müssen die Hersteller auch Produktkategorien wie Mediaplayer oder Digitalkameras anbieten“, betonte Linsalata.

Unter den Anbietern blieben die Positionen eins bis vier gleich. Die deutsche Medion konnte sich auf Platz fünf etablieren und ließ damit Toshiba hinter sich. Mit einem Marktanteil von 38,5 Prozent blieb palmOne in Q4 des abgelaufenen Jahres unangefochten an der Spitze. Die Erfolge von Zire 21, Tungsten E und Tungsten T3 führten dazu, dass der Hersteller seine Auslieferungen gegenüber dem unmittelbaren Vorquartal um 56,7 Prozent steigern konnte. Hewlett-Packard kam in Q4 auf einen Marktanteil von 25,1 Prozent – ein leichter Rückgang gegenüber Q3. Sony konnte in der Weihnachtssaison die Zahl der Auslieferungen im Vergleich zum Vorquartal beinahe verdoppeln.

ZDNet.de Redaktion

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