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Leichter Digitalstift: Nokia SU-1B Digital Pen

Der SU-1B Digital Pen von Nokia bietet die kompakteste Bauform unter den derzeitigen (etwas klobigen) Anoto-basierten digitalen Stiften. Und auf die Größe kommt es durchaus an, denn was nützen die tollsten Funktionen, wenn man mit einem solchen digitalen Stift nicht vernünftig schreiben kann?

Der Digital Pen misst 149 mal 23 mal 20 mm und wiegt 35 Gramm, womit er immer noch sperriger als ein durchschnittlicher Kugelschreiber ist. Dass es sich hier um ein digitales Modell handelt, verraten drei diskrete weiße LEDs auf der Oberseite des Gehäuses, außerdem die Ladebuchse am oberen Ende und die Tatsache, dass der Schreiber in einen Ständer mit USB-Anschluss gestellt wird. Ein übliches Ladegerät für Nokia-Handys lässt sich an den USB-Halter oder direkt an der Rückseite des Schreibers anschließen, was praktisch ist, wenn man nur mit leichtem Gepäck reisen will. Leider lässt sich der Digital Pen nicht an einen Desktop-Bluetooth-Dongle anschließen.

Der Anschluss des Digital Pen per USB ist nicht so einfach: Das Problem ist, dass man die Internetverbindung trennen und jegliche Anti-Virus-Software deaktivieren muss, und falls man einen Handheld besitzt, muss man diese Verbindung ebenfalls unterbrechen. Wenn man all dies getan hat, kann man sehen, wie sich die Farbe des Daten-Icons des Pens von Grau nach Weiß ändert und die Notizen übertragen werden. Nach der Datenübertragung kann man seine Anti-Virus-Software neu starten und die Internetverbindung wiederherstellen und mit der geöffneten Digital Note Viewer-Software weitermachen.

Diese bei jeder Datenübertragung erforderliche umständliche Prozedur nimmt diesem ansonsten äußerst praktischen Gerät viel von seinem Zauber. Der Digital Pen kann bis zu 100 DIN A5-Seiten an Daten speichern. Die Datei wird standardmäßig im PGD-Format gespeichert (Pen Generated Document). Die Funktion „Speichern unter…“ des Digital Note Viewers bietet auch alternative Formate, darunter DNV (Note Viewer Document), BMP, PNG, JPG und EMF. Die Integration in Outlook, PowerPoint und Word erfolgt nahtlos und flott, wenn man erst einmal die gewünschten Daten für die Seite markiert hat. Handzeichnungen und handschriftliche Texte erscheinen als GIFs im Dokument.

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ZDNet.de Redaktion

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