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Trend Micro PC-cillin Internet Security Version 11

Trend Micro PC-cillin Internet Security 2004 ist kein durchschnittliches Antivirus-Programm. Sicher, die vielfach verkauften Antiviren-Programme wie Symantec Norton AntiVirus (NAV) und McAfee VirusScan 8.0 (MVS) bekämpfen ebenfalls Viren, Würmer und Trojaner, aber Firewalls und Antispam-Programme kosten extra. Nicht so bei PC-cillin 2004, einem Anti-Virus-Programm mit jeder Menge Funktionen, das Spam abfängt, Hackerangriffe abwehrt und Spyware erkennt – und das alles für nur 49 Euro. Damit kostet das Programm genauso viel wie die weniger reichhaltig ausgestatteten Markenprogramme. Der einzig wirklich kritische Punkt ist, dass PC-cillin 2004 den Benutzer nicht sofort informiert, wenn die Virendaten aktualisiert werden müssen; bei McAfee und Norton ist dies dagegen der Fall. Abgesehen davon bietet PC-cillin 2004 jedoch ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Anwendung zu Hause oder in kleinen Büros.

Setup und Benutzeroberfläche

Wie jedes anständige Antivirus-Programm lässt sich auch PC-cillin 2004 mit minimalem Aufwand installieren. Vor der Installation führt das Programm noch eine Virenprüfung durch, allerdings überprüft es nur die kritischsten Bereiche des Windows-Betriebssystems, wofür es etwa eine Minute benötigt. Norton AntiVirus führt hier einen gründlicheren Scan durch und benötigt dafür 20 Minuten. Dieser umfassende Scan vermittelt zwar mehr Sicherheit, ist aber nicht immer notwendig. Sobald das Setup abgeschlossen ist, lädt PC-cillin automatisch die neusten Virusdefinitionen und Programmaktualisierungen aus dem Netz.

Trend Micro behauptet, dass man fast alle Funktionen von PC-cillin mit zwei Mausklicks oder weniger erreichen könne. (Im Test waren drei Klicks für ein Update der Vireninformationen notwendig, aber das ist kein wirklicher Grund zur Klage.) Zudem greift die Firewall weit weniger ein, als vergleichbare konkurrierende Systeme, wie F-Secure Anti-Virus Client Security. So lässt die Firewall von PC-cillin es automatisch zu, dass verbreitete Online-Dienste für Verbraucher, wie AOL und MSN Kontakt zum Internet aufnehmen. F-Secure Anti-Virus Client Security ist da weniger tolerant, hier müssen die Internet-Privilegien für jedes Programm einzeln bestätigt werden. Ein Sprecher von Trend Micro sagte, dass technisch nicht versierte Benutzer durch wiederholte Anfragen von der Firewall oft verunsichert würden. Damit liegt das Unternehmen vielleicht gar nicht so falsch.

In anderer Hinsicht verhält sich die Benutzeroberfläche von PC-cillin 2004 dagegen fast zu passiv. Zum Beispiel befinden sich auf den Hauptbildschirmen von Norton, McAfee und F-Secure farbige Symbole wie rote Haken oder gelbe Ausrufungszeichen, die anzeigen, wenn die Virusdefinitionen aktualisiert werden müssen. PC-cillin informiert den Benutzer hingegen nicht darüber, dass die Definitionen aktualisiert werden müssen, damit keine Sicherheitslücken entstehen. Zukünftige Versionen dieses Programms werden sich hier hoffentlich als etwas aktiver erweisen.

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ZDNet.de Redaktion

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