Der Kopierschutz für die portable Spielekonsole N-Gage ist zwar gecrackt, dennoch wehrt sich Nokia vehement gegen den Vorwurf, dass das Gerät nun die Daseinsberechtigung verloren haben soll. Man habe natürlich damit gerechnet, dass es einem findigen Programmierer gelingen würde, den Kopierschutz zu knacken. Die Finnen werden nun rechtlich gegen Site-Betreiber vorgehen, die die gecrackten Spiele zum Download anbieten.
„Zwar ist es technisch möglich, die Spiele nun auf anderen Symbian-Geräten zu installieren, jedoch wird die Freude nur von kurzer Dauer sein“, erklärt Nokia-Sprecherin Kristina Rücken im Gespräch mit ZDNet. „Da nur die N-Gage eine spezielle 3D-Grafik-Engine und einen Steuerungs-Cursor besitzt, ist die Spielfreude sehr begrenzt. Dazu kommt, dass sich die Spiele auf anderen Geräten sehr schnell aufhängen.“
Wer allerdings schon eine N-Gage-Konsole besitzt – weltweit wurden in den ersten zwei Wochen nach dem Start rund 400.000 Geräte verkauft – kann solche gecrackten Spiele auf eine MMC-Karte speichern und dann auf dem eigenen N-Gage-Gerät benutzen. „Aus diesem Grund gehen wir juristisch gegen die Site-Betreiber vor, die diese Spiele zum Download anbieten. Wir werden aber nicht gegen Privatpersonen vorgehen, die solche gecrackten Spiele dann auf dem eigenen Gerät installiert haben“, so Rücken.
Neuere Spiele sollen mit einem besseren Kopierschutz versehen werden, wobei dies dem Hersteller wohl nur eine Atempause bringt: „Das ist ein Katz-und-Maus Spiel: Der Hersteller verstärkt den Kopierschutz, die Cracker versuchen diesen zu knacken. Das ist in der Spiele-Industrie ein lange bekanntes Problem“, sagt Rücken. Nokia glaubt trotzdem weiter an den Erfolg des Gerätes: „Wir haben erstmals eine Spielekonsole entwickelt, mit der man auch telefonieren kann. Die Spiele sind in ihrer Qualität auf keinen Fall mit einfachen Java-Games vergleichbar, wie man sie auf normale Handys laden kann. Das Cracken solcher Spiele erfordert viel Wissen und gelingt nicht dem Otto-Normalverbraucher.“
ZDNet hat das N-Gage kürzlich getestet und dabei neben den hohen Spiele-Preisen vor allem den umständlichen Spiele-Wechsel bemängelt – dazu muss nämlich jedesmal die Akku-Abdeckung entfernt werden.
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