Einfachere Software-Aktualisierungen mit dem Updater Application Block

Microsoft hat zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen, Software automatisch, ohne Benutzerinput zu aktualisieren. Doch ganz egal, wie man über diese Methode denkt: Wahrscheinlich wurde man schon einmal mit dem gleichen technischen Problem konfrontiert. Die Aktualisierung einer kundenspezifischen Anwendung stellt für den besten Programmierer einen komplizierten Vorgang dar und übersteigt die Kompetenz vieler anderer. So kann man froh sein, dass der Updater Application Block (UAB) die Aktualisierung von Software in den Bereich des Möglichen und Realistischen bringt.

Am Anfang

Der UAB ist auf der Website MSDN Patterns and Practices erhältlich. Nach der Installation des Programmpakets muss das Projekt aufgestellt/kompiliert werden. Beim Einsatz von Visual Studio ist ein Verweis auf die errichtete DLL hinzuzufügen (alternativ kann auch einfach die DLL in das BIN-Verzeichnis des damit verbundenen Projekts kopiert werden). Schließlich muss im Code wie folgt auf die Assembly verwiesen werden:


C#

nutzt Microsoft.ApplicationBlocks.ApplicationUpdater.Interfaces


VB.NET

importiert Microsoft.ApplicationBlocks.ApplicationUpdater.Interfaces

Im Download finden sich zudem jede Menge Beispiele. Vor Ausführung der mitgelieferten Beispiele muss das Setup-Skript im Startmenü des UAB ausgeführt werden. Dieses Skript baut die verschiedenen Lösungen auf und bestimmt Berechtigungen, virtuelle Verzeichnisse und gemeinsame Nutzungen. Ist die Entwickler-Workstation nicht ausreichend geschützt, sollte nach Ausführung des Skripts die Sicherheit überprüft werden. Das Skript legt auch die Pfade in den Manifest-Dateien fest, die, wie später ersichtlich wird, eingesetzt werden, um die Client-Anwendungen auf die Aktualisierungen zu verweisen.

Einsatzstrategien

Trotz der zeitaufwändigen UAB-Installation lässt sich der Block überraschend unkompliziert in der Anwendung implementieren und ausführen:

  • Bei diesem Vorgang ist ausschließlich der Server für das Manifest verantwortlich. Dies ist ein Dokument, das die abfragende Software auf die richtigen Stellen innerhalb der gemeinsam genutzten Datei verweist. Die Manifest-Utility erstellt diese Datei.
  • Eine Steuerungsanwendung auf dem Client startet bzw. stoppt den Aktualisierungsvorgang. Sie verwendet eine Konfigdatei mit einem maßgeschneiderten Download- und Validierungsprotokoll für die eigentliche Erfassung von Remote-Dateien.
  • Der Aktualisierungsvorgang implementiert die durch den Controller definierte Konfiguration, lädt zunächst die Remote-Dateien herunter und validiert diese anschließend.
  • Um die betreffende Anwendung zu aktualisieren (falls erforderlich), steht ein Definitionsbereich im Postprozessor zur Verfügung.

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ZDNet.de Redaktion

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