Auf einer als „Open Circle“ bezeichneten Veranstaltung stellte der Bereich HP Services seine Strategien vor. Bei Daimler-Chrysler ist HP derzeit dabei, weltweit das PC-Equipment zu vereinheitlichen, Procter & Gamble hat seine IT komplett an HP ausgelagert und BMW erhält Storage on Demand – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Große Aufträge dieser Art beeinflussen HPs Geschäft.
HP Services kündigte daher an, sich vor allem auf so genanntes strategisches Outsourcing zu konzentrieren. Damit sind Deals gemeint, bei denen HP in einer Partnerschaft nicht nur Mitarbeiter und Assets übernimmt, sondern darüber hinaus auch hilft, die Geschäftsprozesse zu optimieren. Rund 70 Prozent der Abschlüsse, so hofft Jens Bohlen, Direktor von HP Managed Services in Böblingen, sollen im nächsten Jahr aus diesem Dienstleistungsbereich kommen.
Bohlen versichert, die Ausrichtung auf strategisches Outsourcing gehe nicht zu Lasten anderer Angebote. So sieht er auch große Wachstumschancen beim Desktop-Management, bei der Auslagerung von abgrenzbaren und kleinen Arbeitsprozessen (Outtasking), dem Application Management (vor allem von SAPs R/3) sowie beim On-demand-Computing (Hardware-Systeme mit flexibel zu- und abschaltbaren Reserven wie Speicher oder Web-Server).
Als Zielgruppe für strategisches Outsourcing umwirbt HP vor allem international agierende Großunternehmen. Zum einen verspricht diese Zielgruppe einen hohen Vertragswert, zum anderen kann HP hier seine globalen Ressourcen am besten einbringen. Außerdem lohnt sich nur bei hohen Vertragssummen die aufwändige Phase für Angebotserstellung. HP musste in den vergangenen Jahren die bittere Erfahrung machen, dass viele potenziellen Kunden diese Phase nutzten, um ihre Unternehmens-IT auf Kosten des Dienstleisters bewerten zu lassen, und dann die nötigen Änderungen selbst vornahmen.
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