Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) hat vor einer starken Zunahme lästiger Werbe-Emails gewarnt. Bis zum Ende dieses Sommers werde vermutlich jede zweite E-Mail in der EU so genannter Spam sein, erklärte Künast unter Berufung auf Expertenschätzungen.
Zugleich wies sie auf eine von der Regierung geplante Gesetzesverschärfung hin. Demnach soll E-Mail-Werbung künftig nur noch nach vorheriger Zustimmung des Empfängers verschickt werden können. Die Initiative ist Teil der Novelle zum Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, die der Bundestag im Herbst beschließen soll. Gewinne, die unter Verstoß gegen diese Bestimmung erzielt werden, können dann eingezogen werden. Allerdings dürfte dies schwierig werden, da die Absender vielfach im Ausland sitzen.
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