Der Streit zwischen SCO und den Linux-Anbietern geht weiter. Nun hat der Bremer Linux-Spezialist Univention eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es SCO verbietet, zu behaupten, „dass Linux-Betriebssysteme unrechtmäßig erworbenes geistiges Eigentum von SCO Unix beinhalten und/oder dass Endanwender, die Linux einsetzen, für die damit verbundenen Schutzrechtsverletzungen haftbar gemacht werden können“. Bei Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro.
„Die unbewiesene Behauptung von SCO, Linux verletze Schutzrechte des Unternehmens an Unix, verunsichert die Öffentlichkeit und schadet dem Image von Linux. Dagegen mussten wir uns wehren“, sagte Univention Chef Peter Ganten.
Hintergrund: Kurz vor der CeBIT hatte das SCO, dass zwischenzeitlich unter dem Namen Caldera operierte, erklärt, Klage gegen IBM eingereicht zu haben. Man beanspruche die Rechte an dem von Big Blue eingesetzten Unix. Dieser begründe sich aus einem Vertrag mit Novell aus dem Jahre 1995.
SCO Chef McBride sieht seine Firma unter anderem berechtigt, von Linux-Distributoren Lizenzgebühren einzufordern. Der Kampf um Linux ist damit voll entbrannt. In einem News-Report sammelt ZDNet alle relevanten Meldungen zum Thema.
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