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Sony-Schock: Börsenhandel ausgesetzt

Sony (Börse Frankfurt: SON) hat seine Zahlen zwar bereits am Donnerstag veröffentlicht, sorgt aber auch noch am heutigen Montag für Entsetzen bei den Börsianern: Nachdem das Papier am Freitag schon um 13 Prozent eingebrochen war, sackte der Branchenriese heute morgen in Japan nochmals um 16 Prozent auf nur noch 2720 Yen ab. Der Handel wurde daraufhin kurzzeitig ausgesetzt.

Innerhalb von zwei Börsentagen hat Sony damit fast ein Drittel seines Wertes eingebüßt. Zuletzt stand die Aktie im Jahr 1995 so tief wie heute. Der japanische Aktienindex Nikkei wurde von Sony auf den tiefsten Stand seit 1983 gedrückt.

Die Händler führen den Kurssturz auf die schwachen Prognosen des Herstellers zurück: Das Unternehmen rechnet mit dem schlechtesten Ergebnis seit neun Jahren. Die Händler zweifeln, ob der Sony-Kurssturz bereits beendet ist. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Sony nur einen Gewinn von 115 Milliarden Yen ausgewiesen – das sind über 60 Milliarden weniger als erwartet, aber siebeneinhalb Mal mehr als im vergangenen Jahr. Grund seien Einnahmen aus Beteiligungsverkäufen sowie eine verbesserte Rentabilität in den Sparten für Unterhaltungselektronik und Videospiele sowie im Filmgeschäft. Der Umsatz ging insgesamt aber um 1,4 Prozent auf 7,5 Billionen Yen zurück.

Kontakt: Sony, Tel.: 01805/252586 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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