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Sun wirft sein Linux aus dem Programm

Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) wird sein auf Red Hat basierendes Sun Linux einstellen. Das berichtete John Loiacono, Vice President von Suns Operating Platforms Group. Anstelle der eigens entwickelten Distribution werde man ähnlich wie die Konkurrenten IBM (Börse Frankfurt: IBM), Dell (Börse Frankfurt: DLC) oder Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) je nach Kundenwunsch eine Fremd-Distribution aufspielen.

„Wir versteifen uns auf keinen einzelnen Partner“, erklärte Loiacono. Zu den „logischen Möglichkeiten“ zählen an erster Stelle Suse und Red Hat, aber auch Mandrakesoft und Debian kämen in Betracht. Man werde das System so schnell wie möglich umstellen, jedenfalls „deutlich vor Ende des Jahres.“

Nicht betroffen von dem Schritt soll aber das Linux-Projekt „Mad Hatter“ sein. Dieses erstmals von Scott McNealy propagierte Betriebssystem ist für PCs vorgesehen, während das Sun Linux auf Servern zum Einsatz kommt. „Aktuell besteht das von uns eingesetzte Linux aus einer Red Hat-Distribution, wir arbeiten aber auch an einer Distribution für PCs. Diese trägt den Codenamen ‚Mad Hatter‘ und wird im Sommer kommen. Ob später, mittlerer oder früher Sommer weiß ich nicht. Auf der CeBIT zeigen wir unseren Geschäftskunden bereits die erste Version“, hatte Sun Deutschland-Geschäftsführer Helmut Wilke, im Gespräch mit ZDNet erklärt. Daran hat sich nach Auskunft unternehmensnaher Kreise auch nichts geändert.

ZDNet.de Redaktion

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