Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vergibt in diesem Jahr den Heinz Maier-Leibnitz-Preis an sechs herausragende junge Wissenschaftler. Die Auszeichnung ist mit je 16.000 Euro dotiert. Unter den ausgezeichneten Arbeiten sind auch wieder zwei aus dem IT-Umfeld.
So liegt der wissenschaftliche Schwerpunkt des Informatikers Marc Alexa, 29, in der graphischen Datenverarbeitung, genauer gesagt in der geometrischen Modellierung und Animation. Schon während seiner Dissertation beschäftigte er sich eingehend mit dem Morphing-Verfahren. Um Veränderungen hervorzurufen, bedarf es der Entwicklung spezieller Modellierungsverfahren, welche die Objekte mit Hilfe von Dreiecksnetzen oder Punktwolken geometrisch abtasten und so über die Form des Zielobjektes Aufschluss geben können. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit bilden die Erforschung punktbasierter Repräsentationen graphischer Objekte und die Geometrieverarbeitung auf Netzen.
Marc Alexa studierte Informatik und Physik an der Technischen Universität Darmstadt, wo er auch anschließend promovierte. Während seiner Promotion war er zu Gast an der Universität in Tel Aviv, wurde zum Gastdozenten an der Rhode Island School of Design berufen und im Januar 2001 zum Leiter der Arbeitsgruppe „3D Graphics Computing“ an der Technischen Universität Darmstadt befördert.
Die zweite Arbeit aus dem IT-Umfeld beschäftigt sich mit Grundlagenforschung: Der Physiker Ralf Wehrspohn begann schon während der Diplomarbeit, sich mit porösem, amorphem Silizium zu befassen. Diesen Themenschwerpunkt behielt er auch in seiner Dissertation im Rahmen eines binationalen Studiengangs an den Universitäten Oldenburg und der École Polytechnique in Palaiseau, Frankreich, bei. Besonders interessierte er sich dabei für die elektrochemischen Eigenschaften von amorphem und kristallinem Silizium, die er sowohl mit spektroskopischen Methoden als auch elektrischen Transportmessungen untersuchte.
An die Promotion schloss sich eine kurze Postdoktorandentätigkeit an der École Polytechnique an, bevor Ralf Wehrspohn für zwei Jahre eine Stelle bei den Philips Research Laboratories in Redhill, England, annahm. Seit 1999 ist er Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, wo er sich auf Erforschung von porösen Materialien und photonischen Kristallen spezialisiert hat. Unter anderem ist es ihm und seinen Mitarbeitern gelungen, poröses Aluminiumoxid mit ferromagnetischen Materialien zu füllen. Nanostrukturen dieser Art bergen ein hohes Anwendungspotential, da sie als potentielle magnetische Datenspeicher weiterentwickelt werden können.
Die Verleihung der Heinz Maier-Leibnitz Preise durch den DFG-Präsidenten Professor Ernst-Ludwig Winnacker und Staatssekretär Dr. Uwe Thomas vom Bundesministerium für Bildung und Forschung findet am 15. Mai um 15.00 Uhr im Deutschen Museum in Bonn statt. Der Preis, benannt nach dem früheren DFG-Präsidenten und Atomphysiker Heinz Maier-Leibnitz, wird aus Mitteln des BMBF finanziert und soll die exzellenten Forschungsleistungen von Wissenschaftlern würdigen, die nicht älter als 33 Jahre sind. Die Preisträger wurden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren aus 74 vorgeschlagenen Kandidaten ausgewählt.
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