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BSA gibt Frankfurtern eine Raubkopien-Schonfrist

Die Business Software Alliance (BSA) startet nun nach Berlin, München und Stuttgart auch in Frankfurt am Main eine „Schonfrist“-Kampagne: Die Banker und Versicherungsmakler in Mainhattan haben laut dem Verband ab dem 17. März 30 Tage Zeit, ihre illegale Software vom PC zu verbannen.

Firmen und Privatpersonen könnten sich bei der BSA registrieren und dann „in Ruhe ihre Software prüfen und gegebenenfalls nachlizenzieren“, so die BSA. Die Ergebnisse der bisherigen dieser Kampagnen waren so gut, dass Schonfristen auch in diesem Jahr im ganzen deutschsprachigen Raum folgen werden.

Der Verband hat deshalb die Stadt am Main ausgewählt, weil hier „stets eine große Anzahl von Hinweisen auf den Einsatz illegaler Software“ auftauchen würden. Die aktuelle Kampagne finde teilweise parallel mit weiteren Schonfristen in Österreich und der Schweiz statt.

Insgesamt habe man seit der ersten Aktion dieser Art 15 Schonfristkampagnen im deutschsprachigen Raum durchgeführt. Dabei hätten die Besucher der BSA-Websites 23 Millionen KByte an Daten heruntergeladen, 12.000 Softwarehändler seien in den angesprochenen Regionen kontaktiert worden. Die Zahl der Hinweise auf den Einsatz illegaler Software sei während der Schonfrist-Kampagnen merklich angestiegen. Im Jahr 2002 sei man in Deutschland, Österreich und der Schweiz 1200 „ernst zu nehmenden Hinweisen auf illegale Software“ nachgegangen. Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz hätten im vergangenen Jahr rund zwei Millionen Euro an Schadensersatz oder Nachlizenzierungskosten für den Einsatz illegaler Software bezahlt.

Bis zum 15. April 2003 hätten die Frankfurter Gelegenheit, sich telefonisch bei der BSA Hotline 08000 / 111 555 oder unter Schonfrist.de registrieren zu lassen.

ZDNet.de Redaktion

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