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Intel rückt dem digitalen Heim näher

Was bei Philips und Cisco (Börse Frankfurt: CIS) das „vernetzte Haus“ ist, heißt bei Intel „Digital Home“. Der Halbleiterhersteller will dieser Vision jetzt ein Stück näher gerückt sein.

Der PC dient als zentrale Schaltstelle, die digitale Medieninhalte jederzeit und leicht auf Geräten der Unterhaltungselektronik zur Verfügung stellt. Ermöglicht werden soll diese Vision durch Referenz- und Konzept-Plattformen von Intel, sowie zehn Universal Plug and Play (UPNP)-Tools, die ab sofort Entwicklern, Herstellern und Designern zur Verfügung stehen. Die UPNP-Technologie ist eine offene Netzwerk-Architektur, die TCP/IP und andere Internet-Technologien nutzt und den Austausch von Daten und Informationen zwischen verschiedenen Geräten ermöglicht.

Die Computerindustrie soll aufgrund der Plattformen und UPNP-Technologie nun Geräte entwickeln können, die jede Wohnung zum digitalen Heim machen. Als Grundlage soll Intels „Statesboro“-Referenz-Plattform dienen. Mit ihr sollen unter anderem Motherboard-Hersteller noch in diesem Jahr PCs entwickeln können, die in der Lage sind, digitale Fotografien und Musik an Fernseher und Stereoanlagen zu senden.

Die Systemlösung enthalte Schlüsseltechnologien für das Digitale Heim, wie einen Intel 3,06 GHz P4-Prozessor, „Springdale“-Chipsatz, Dualband 802.11a/b Wireless NIC, eine serielle ATA-Festplatte, DDR-Arbeitsspeicher und DVD/CD-RW-Laufwerk. Die zweite Konzept-Plattform mit dem Codenamen „Powersville“ biete weitergehende Möglichkeiten, wie etwa drahtloses Videostreaming und die Nutzung des PCs als Videorekorder.

Auf dem Intel Developer Forum im Herbst 2002 hatte Intel bereits mit dem Digital Media Adapter ein Gerät für den PC vorgestellt, mit dem digitale Inhalte per Wireless LAN und UPNP-Technologien empfangen und über A/V-Kabel an herkömmliche TV und Stereoanlagen weiterleitet werden können.

Um die Entwicklung solcher Digital Media Adapter und PC-Plattformen zu beschleunigen, hat Intel Entwicklern ab sofort eine Vielzahl von UPNP-Werkzeugen auf der Site zum Download zur Verfügung gestellt. Die Tools sollen eine Reihe von Betriebssystemen und Entwicklungs-Umgebungen unterstützen.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/9914303 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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