Wer den neusten Browser von Opera – es handelt sich um die die “ Bork Edition“ der Version 7.01 – einsetzt, wird beim Aufruf von Microsofts (Börse Frankfurt: MSF) Online-Dienst MSN überrascht sein: Die Site erscheint komplett in einem dem Koch der Muppets-Show entliehenen Dialekt. ZDNet sagt Smörebröd zu diesem Einfall, im englischen Original heißt es „bork bork bork“.

Nach Angaben der Chefin von Opera, Mary Lambert, antwortet die norwegische Firma damit auf eine frühere Aktion des ungleich größeren Browser-Konkurrenten: Dieser habe MSN so konzipiert, dass es so aussieht, als könne der Opera-Browser den Dienst nicht korrekt anzeigen. „Es handelt sich nur um einen Scherz. Allerdings hat das ganze einen ernsten Hintergrund: Der Erfolg des Web hängt davon ab, dass sich alle Entwickler anständig benehmen und über Rivalitäten zwischen Firmen stehen.“

Vor einigen Tagen hatte der Opera-Cheftechniker Hakon Lie mitgeteilt, Microsoft sende an den hauseigenen Browser andere Daten als an den Navigator von Netscape oder den Internet Explorer: „Opera 7 bekommt den expliziten Befehl, Inhalte der Site auszusparen, wodurch der Eindruck entsteht, da läuft etwas schief mit Opera 7.“ Microsoft hat dieses Verfahren nach anfänglichem Leugnen mittlerweile bestätigt. „Wir verfügen über verschiedene Style Sheets und divergierende Codes für unterschiedliche Browser“, so Bob Visse, Marketingchef bei MSN. „Das machen wir, um das Erlebnis für unsere Nutzer zu optimieren.“

ZDNet bietet die englische Final-Version von Opera 7.01 für Windows 98, NT, 2000, ME und XP
zum kostenlosen Download an. Opera 7 ist mit rund drei MByte kleiner als alle vorangegangenen Versionen. Völlig neu ist auch die Engine, auf die das Programm modular aufbaut. Unterstützt werden alle derzeit gängigen Web- und W3C-Standards, darunter DOM (Document Object Model) Level 2, Dynamic HTML, CSS1 und extended CSS2, 100% ECMA-Script, sowie einen verbesserten HTML 4.01 Support und komplette Unterstützung von WAP/WML 1.3 and 2.0. Des weiteren 128-Bit-Encryption, TLS 1.0, SSL 2 und 3, XML, HTTP 1.1 sowie JavaScript 1.3.

ZDNet.de Redaktion

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