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Intel: „Moores Law“ soll noch zehn Jahre gültig bleiben

Moores Law, das von einer Verdoppelung der Leistungsfähigkeit von CPUs alle 18 Monate ausgeht, wird noch mindestens zehn weitere Jahre seine Gültigkeit behalten. Davon ist der Erfinder der Gesetzmäßigkeit (im Jahr 1965) und Intel-Mitbegründer (Börse Frankfurt: INL) Gordon Moore überzeugt. Um das zu erreichen sei aber viel Arbeit notwendig.

„Noch zehn Jahre ist wahrscheinlich am ehrlichsten“, sagte Moore als Redner auf der International Solid-States Circuits Conference. Doch es gebe sicherlich kein Ende für Kreativität. Auf dem Symposium kommen bekannte Halbleiterwissenschaftler unter dem Veranstalter der IEEE Gruppe in San Francisco zusammen.

Die Zahl der jährlich produzierten Transistoren übertreffen die weltweite Ameisen-Bevölkerung um das zehn bis 100-fache, sagte Moore. In einigen Märkten „bekommt man 50 Millionen Transistoren für einen Dollar heutzutage“, so Moore. Ende der 50er Jahre hätten einige Chips nur 200 Transistoren gehabt. Bis 2005, so schätzt Moore, wird Intel Halbleiter herstellen, die eine Milliarde Transistoren auf dem Stück Silizium beherbergen.

Doch in der Zukunft werde auch schwieriger. Die Chips benötigen nun viel mehr Strom, wobei immer mehr der Leistung durch Lecks verschwendet wird. Chip-Designer müssten Technologien wie „Strained Silicon“ anwenden und Transistoren neu ummodeln, um den Stromverbrauch zu kontrollieren. Der Begriff „gestrecktes Silizium“ leitet sich von einem Effekt ab, den die Technologie auf die Atome hat: Eine Layer aus gitterartig angeordnetem Silizium und Germanium, die der Silizium-Schicht des Chips hinzugefügt wird, erhöht die Entfernung zwischen den Atomen der ursprünglichen Layer. Dadurch sollen die Atomkräfte verringert werden, die zur Streuung von Elektronen führen. „Ich will kein Kilowatt in meinem Laptop“, sagte Moore.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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