China schaltet 3300 Internet-Cafes ab

Rund 3300 Internet-Cafes hat die chinesische Regierung landesweit jetzt schließen lassen, bestätigte ein Regierungssprecher gegenüber der Zeitung „Times of India“. Man habe die Schließungen aus Sicherheitsgründen in den vergangenen sechs Monaten durchgeführt.

Als Anlass für die Schließung nahm die Regierung einen Brand Ende Juni in einem illegalen Pekinger Internet-Cafe. Dabei kamen 25 Menschen ums Leben, weil Fenster und Türen verbarrikadiert waren. Merkwürdig, denn wenig später ordnete die Regierung den Betreibern von Internet-Cafés zudem an, alle Computer mit speziellen Filtersystemen auszustatten. Diese sollen ungefähr 500.000 Web-Seiten blockieren und gleichzeitig die Polizei über das versuchte Aufrufen verbotener Seiten informieren.

In den vergangenen sechs Monaten hat die Regierung nach eigenen Angaben über 45.000 Internet-Cafes kontrolliert, wobei 12.000 Auflagen erhalten hätten und 3300 komplett die Lizenz entzogen worden sei, konstatierte der Minister der Handels-, und Wirtschaftskommission Li Rongrong der Zeitung.

Glaubt man den veröffentlichten statistischen Zahlen der Volksrepublik China, so soll die Internet-Anwendergemeinde in China Ende des Jahres auf 58 Million angewachsen sein. Demnach haben seit 2001 über 28 Million User im Land der Sonne das Web für sich entdeckt.

ZDNet.de Redaktion

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