Die gute Nachricht: Nach zwei Jahren der Stagnation prognostizieren Analysten für 2003 erstmals wieder weltweit um einige Prozentpunkte steigende IT-Ausgaben, berichtet die „Financial Times Deutschland“.
Die schlechte Nachricht: Die Erholung in sämtlichen Bereichen hängt stärker als in den Vorjahren von der Weltpolitik ab. Nur wenn sich die Konjunktur stabilisiere und es keine neuen Rückschlage wie etwa durch einen langen Irak-Krieg gebe, würden Unternehmen ihre Investitionen erhöhen, so die Prognose.
Zweistellige Wachstumsraten wie einst in den 90er Jahren sehen keine der Marktforscher in den nächsten Jahren. Doch auch die Gartner Group-Prognose, die eine Ausgabensteigerung um bis zu sieben Prozent in der IT-Welt vorhersagt, sehen viele stark abhängig von Unwägbarkeiten.
Vorsichtig sind laut einer Gartner-Umfrage vor allem Firmen in den USA mit ihren IT-Ausgaben. Sie haben ihre IT-Budgets streng eingekesselt, woraus Analysten für 2003 eine erneute Stagnation deuten, falls nicht ein deutlicher Konjunkturaufschwung einsetzt.
„Die Lage der Weltwirtschaft ist sehr ungewiss, und angesichts der steigenden Unsicherheit über die Stärke des Aufschwungs gibt es erhebliche Risiken nach unten“, zitiert die Zeitung George Shiffler, Analyst bei Gartner Dataquest. Falls der vorhergesagte Aufschwung komme, stiegen IT-Ausgaben ab der zweiten Hälfte des Jahres 2003 deutlich an, während sie in der ersten Hälfte weiterhin stagnieren oder nur langsam zunehmen würden.
Gartner rechnet für 2003, dass die IT-Ausgaben weltweit auf 2350 bis 2460 Milliarden Dollar steigen. In diesem Jahr schätzen die Analysten das Marktvolumen auf 2300 Milliarden Dollar.
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