Studie: Einigung auf eine Handy-Technologie bringt Umsatz

Eine Download-Technologie für alle Handys, ist der Schlüssel zum Geldbeutel der Kunden. Das will jetzt das Mobilfunk-Beratungsunternehmen Northstream in seiner aktuellen Studie herausgefunden haben. Demnach sollten sich alle Serviceanbieter auf eine gemeinsame Technologie für das mobile Herunterladen von Applikationen einigen.

Eine solche Einigung eröffne neue Geschäftschancen, senke die Entwicklungskosten für Handys und verbessere das Serviceerlebnis der Kunden, so das Fazit. Der Erfolg des mobilen Applikations-Downloading hänge von der Fähigkeit und Bereitschaft aller beteiligten Parteien ab, sich auf gemeinsame Spezifikationen zu einigen.

Das mobile Herunterladen von Anwendungen gestattet Kunden, mit ihrem Handy nach neuen Anwendungen zu suchen, diese über das Mobilnetz herunterzuladen und zu nutzen. Netzanbieter, die diesen Service einführen wollen, haben die Wahl zwischen mehreren Technologien mit unterschiedlichen Charakteristiken.

Die am weitesten verbreitete Technologie ist laut Northstream J2ME, die im Java Community Process definierte Java-Version für mobile Geräte. Bei der Implementierung statten Handy-Anbieter die Java-Technologie in den meisten Fällen jedoch zusätzlich mit eigenen Funktionen aus, um ihr Produkt von anderen zu differenzieren. Das habe jedoch zur Folge, dass Applikationsanbieter ihre Produkte an verschiedene Betreiber und Handys anpassen müssten, was die Entwicklungskosten erhöhe.

Die Berater sehen die Java-Technologie als die beste für den mobilen Einsatz an. Die Entscheidung für eine gemeinsame Technologie bringe niedrigere Kosten für Applikationsanbieter, kürzere Entwicklungszeiten für Handset-Anbieter sowie eine benutzerfreundliche, leistungsstarke und vielseitige Umgebung für das Applikations-Downloading.

„Ein Blick auf die bisherigen Erfolge und Misserfolge auf dem Mobilfunkmarkt untermauert das Argument für eine gemeinsame Technologie“, so Northstream-Analyst Arndt Mitwer. „Letztendlich zeigen die Entscheidungen der Mobilfunkbranche immer wieder, dass gemeinsame Standards den Kundenservice erheblich verbessern, und das sollte für alle Marktteilnehmer oberste Priorität haben.“

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

2 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

3 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

15 Stunden ago

Sicherheitslücken in Überwachungskameras und Video-Babyphones

Schwachstellen aus der ThroughTek Kaylay-IoT-Plattform. Dringend Update-Status der IoT-Geräte prüfen.

15 Stunden ago

AWS investiert Milliarden in Cloud-Standort Brandenburg

Fast acht Milliarden Euro fließen in die deutsche Region der AWS European Sovereign Cloud. Das…

19 Stunden ago

Hochsichere Software für Electronic Knee Boards der Bundeswehrpiloten

Im Rahmen der umfassenden Digitalisierung der Bundeswehr ersetzen Electronic Knee Boards die herkömmlichen Handbücher von…

22 Stunden ago