Das Schicksal der von der Pleite bedrohten Telefonfirma Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) hängt weiter an einem seidenen Faden. Die rettende Einigung mit Firmengründer Gerhard Schmid kam auch am Montag zunächst nicht zustande, wie eine Sprecherin Schmids am Abend sagte. Es sei aber allen Beteiligen klar, dass es schnell gehen müsse. Ein Sprecher von Mobilcom sagte: „Viel Geld haben wir nicht mehr.“ Gebe es nicht bald eine Einigung, müsse das Unternehmen in den nächsten Tagen Insolvenz beantragen.
Unterdessen bestätigte die Sprecherin Schmids, dass der frühere Unternehmenschef sich von einigen seiner Mobilcom-Anteile getrennt habe. Er habe seinen Anteil an der Firma im Juni von rund 39,7 auf jetzt 32 Prozent reduziert. Demnach hält seine Frau Sibylle Schmid-Sindram über ihre Firma Millenium zudem noch rund fünf Prozent an Mobilcom sowie weitere fünf Prozent direkt. Der strittige Vertrag umfasst demnach die Übertragung eines Aktienanteils von rund 37 Prozent auf einen Treuhänder.
Schmid weigerte sich bislang, den Treuhändervertrag zu unterschreiben. Er will einen anderen als den von der Regierung gewünschten Treuhänder durchsetzen. Die Einigung ist Voraussetzung für ein Finanzpaket, das Bundesregierung, France Télécom und Banken geschnürt haben.
Mobilcom war in Finanznot geraten, nachdem Großeigner France Télécom Mitte September den Geldhahn zugedreht hatte. Der Pariser Konzern, der 28,5 Prozent der Mobilcom-Anteile hält, ächzt selbst unter Schulden in Höhe von 70 Milliarden Euro. Eine Insolvenz von Mobilcom konnte danach nur durch einen Rettungskredit der Bundesregierung verhindert werden, der inzwischen aber so gut wie aufgebraucht ist. Angesichts der ungewissen Aussichten fuhr die Mobilcom-Aktie weiter Achterbahn. Gegen 18 Uhr stand das Papier mit 4,53 Euro knapp acht Prozent im Minus.
ZDNet liefert in einem Spezial Aktuelles und Hintergründe zur Mobilcom-Krise.
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