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IDF: Itanium 3 erstmals im Einsatz

Serverhersteller Unisys und NEC werden anlässlich des Intel Developer Forum (IDF) in San Jose, Kalifornien, erstmals den Itanium 3-Chip – Codename „Madison“ – im Einsatz präsentieren. Intel-President Paul Otellini wird die Demonstration in seine Eröffnungsrede einbauen. Er hatte bereits vor zwei Monaten auf der Securities Industry Association Conference in New York erklärt: „Wir werden Madison ab dem kommenden Jahr produzieren.“

Laut inoffiziellen Vorankündigungen will NEC eine Lösung mit 32 Prozessoren vorführen, auf der eine Geschäftsanwendung von SAP (Börse Frankfurt: SAP) läuft. Unisys dagegen will zeigen, wie man von einem Itanium 2- auf ein Itanium 3-Mehrwege-System upgraden kann. Während des Wechsels der Prozessoren soll die Software ungestört weiter laufen.

Madison ist eine erweiterte Version des Itanium 2, ehemaliger Codename McKinley. Dieser verfügt über einen drei MByte großen Level 3-Cache, einen 256 KByte Level 2-Cache und einen 32 KByte großen Level 1-Cache. Der Itanium-Serverchip verfügt zwar über einen vier MByte großen Level 3-Cache, dieser ist jedoch auf separaten Chips untergebracht. Auch der Level 2 ist bei der aktuellen Server-CPU nur 96 KByte groß.

Parallel zu Madison soll auch Deerfield ins Rennen geschickt werden, so Otellini im Juni. Dabei handelt es sich um eine abgespeckte Variante des Itanium. Der President erteilte Gerüchten, wonach man ähnlich wie der Rivale AMD (Börse Frankfurt: AMD) mit seinem Opteron-Prozessor eine CPU sowohl mit 32 Bit- als auch 64 Bit-Code plane, eine neuerliche Absage. Allerdings habe man sich mit allen Patenten eingedeckt, um die 32 Bit Pentium- und Xeon-Prozessoren 64 Bit-fähig zu machen.

Kontakt: Intel, Tel.: 089/9914303 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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