Unter dem Arm einen Riesenstoß Akten und in der Hand eine prall gefüllte, rote Mobilcom-Tüte – so verließ Gerhard Schmid heute seine Firmenzentrale. Noch bevor der Aufsichtsrat ihm den Stuhl vor die Tür setzte, räumte der Mobilcom-Gründer seinen Schreibtisch in Büdelsdorf bei Hamburg. Damit endet zumindest vorerst der kometenhafte Aufstieg des ehemaligen Eishockeytrainers.
Der 50-Jährige war zuletzt einer der wichtigsten Player auf dem deutschen Telekommarkt, nicht wenige sahen in ihm eine Ikone der Mobilfunkbranche. Als einer der ersten erkannte Schmid die nahezu unendlichen Möglichkeiten der mobilen Telefonie. Und er stürzte sich volles Risiko in den Boommarkt.
1992 – im Handy-Geburtsjahr in Deutschland – gründete der Maurersohn aus dem fränkischen Selb seine Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB). Er werde im deutschen Mobilfunk Geschichte schreiben, kündigte Schmid an. Und der hemdsärmelige Mann behielt Recht – mit einer Geschichte nach dem Motto „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Vor allem mit geschickten Marketingtricks brachte Schmid seine Firma in aller Munde.
Bei der Freigabe des Telekom-Festnetzes für private Konkurrenten 1998 machte er dem ehemaligen Staatsmonopolisten am heftigsten zu schaffen. Entsprechend seiner Call-by-Call-Vorwahl-Nummer 01019 bot er Gespräche für 19 Pfennig (9,7 Cent) die Minute an und wurde so zum bundesweit bekannten „Minuten-Aldi“, auch im Internet mischte er mit.
Ähnlich Großes plante der ehemalige Manager des Autoverleihs Sixt beim Mobilfunk der dritten Generation. Für die milliardenteure UMTS-Lizenz holte er sich vor zwei Jahren France Télécom als Geldgeber ins Boot. Doch diese entpuppten sich nun als Feind im eigenen Lager: Ein Streit über die Strategie entwickelte sich zur Schlammschlacht wie bei Dallas. Nun will France Télécom nicht mehr mit Schmid – und wirft ihn aus der eigenen Firma.
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