Brandstiftung in Pekinger Internet-Café war Racheakt

An dem verheerenden Feuer in einem Pekinger Internet-Café, bei dem 24 Menschen ums Leben kamen und 13 verletzt wurden, sind nach Behördenangaben zwei Jugendliche schuld.

Die beiden 13 und 14 Jahre alten Jungen hätten im Verhör zugegeben, den Brand aus Rache an dem Besitzer gelegt zu haben, teilte die Pekinger Verwaltung mit. Den Angaben zufolge hätten die Jugendlichen oft die Schule geschwänzt und sich die Zeit in Internet-Cafés mit Computerspielen vertrieben. Aufgrund eines Streits mit dem Betreiber vor rund zwei Wochen hätten sie das Feuer gelegt.

Die Besucher des Internet-Cafés waren in dem Laden eingeschlossen, da der Betreiber aus Angst vor Razzien die Tür verriegelt und die Fenster vergittert hatte. Beide Schüler waren bereits am Dienstag festgenommen worden.

Die Behörden begannen nach dem Brand mit der Schließung aller etwa 2400 Internet-Cafés der Hauptstadt. Etwa 90 Prozent von ihnen verfügen über keine Lizenz. Nur die offiziell autorisierten Internet-Cafés sollen nach Sicherheitsüberprüfungen wieder eröffnen können. Cyber-Cafés erfreuen sich in der Volksrepublik großer Beliebtheit, weil sie Zugriff auf sonst nicht zugängliche Informationen ermöglichen.

ZDNet.de Redaktion

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