Weiterer Dämpfer für Liberty: Nach der groß angelegten Übernahme des Telekom-Kabelnetzes blockiert das Bundeskartellamt einen weiteren Plan des US-Konzerns Liberty Media: Wie die Wettbewerbshüter in Bonn mitteilten, mahnen sie den Zusammenschluss zwischen Liberty und Kabelnetzen des inländischen Konkurrenten Tele Columbus ab.
Die Unternehmen können bis zum 27. Februar Stellung zu den Vorbehalten nehmen; die Prüffrist der Bonner Behörde läuft bis zu 13. März. Das Vorhaben sei gemeinsam mit dem Telekom-Deal zu sehen, betonte das Kartellamt.
Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hatte vor einer Woche bekräftigt, dass sie sich in jedem Fall von ihrem Kabelnetz trennen will. Sollte der Verkauf an Liberty scheitern, breche aber für die Telekom „die Welt nicht zusammen“. Der mit Liberty geschlossene Kaufvertrag sollte dem Konzern indes 5,5 Milliarden Euro (10,8 Milliarden Mark) bringen, die bereits fest zur Schuldentilgung in diesem Jahr eingeplant sind. Früheren Medienberichten zufolge steht unter anderem die Deutsche Bank bereit, um einen Teil des Kabelnetzes zu übernehmen.
ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.
Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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