Infineon Technologies (Börse Frankfurt: IFX) hat seine Ergebnisse für das erste Quartals des Geschäftsjahres 2002 bekannt gegeben. Demnach bleibt die Lage bei dem deutschen Chiphersteller weiterhin schwierig. Das Unternehmen meldete am Montag in München im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 331 Millionen Euro.
Vor Steuern und Zinsen betrug das Minus 564 Millionen Euro. Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahresquartal um 38 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro zurück. Gegenüber dem Vorquartal (Juli bis September) betrug das Minus fünf Prozent. Grund für den Einbruch sei „hauptsächlich das anhaltend schwierige Marktumfeld in der Halbleiterindustrie“.
Um auch weiterhin im Marktumfeld bestehen zu können hatte Infineon mitgeteilt, sich eine Milliarde Euro frisches Kapital am Markt zu beschaffen (ZDNet berichtete). Zu diesem Zweck hat die Siemens-Tochter eine Wandelanleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren begeben. Parallel zu dieser Emission verkauft Siemens (Börse Frankfurt: SIE) über ihre niederländische Tochter 40 Millionen Aktien von Infineon Technologies.
Der Chiphersteller verteidigt die Maßnahme in einer Pflichtveröffentlichung mit den Worten, dass man „vor dem Hintergrund einer soliden Finanzposition“ handle. Die Gesellschaft erwartet nach eigenen Angaben, dass die Netto-Cashposition zum Ende des ersten Quartals 250 Millionen Euro übersteigt. Der Erlös aus der Emission soll zur Finanzierung der langfristigen Strategie von Infineon verwendet werden.
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Infineon Technologies, Tel.: 01802/000404 (günstigsten Tarif anzeigen)
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