Die Rezession in den USA hat die Hoffnung der Online-Händler auf den großen Durchbruch beim Weihnachtsgeschäft zunichte gemacht. Zwar legten die Verkäufe einer am Montag veröffentlichten Studie des Bankhauses Goldman Sachs zufolge um 15 Prozent gegenüber der Weihnachtssaison 2000 zu. Dieses Plus blieb aber hinter den Zuwachsraten der vorangegangenen Jahre zurück.
Insgesamt gaben die US-Bürger im November und Dezember 13,8 Milliarden Dollar (15,5 Milliarden Euro/30,3 Milliarden Mark) im Internet aus. Damit erhöhte sich der Anteil der im Internet getätigten Einkäufe an den Gesamtausgaben der Bevölkerung in der Weihnachtssaison auf 13 Prozent.
Allerdings konnten einige führende Online-Händler durchaus punkten: Zwischen Thanksgiving und Heiligabend hat beispielsweise Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) in seinem Online-Shop 86 Prozent mehr Einnahmen verbucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bizrate vermeldet ein Plus von 36 Prozent, MSN gar von über 100 Prozent (ZDNet berichtete).
Angeführt wurden die Verkaufslisten von der Playstation 2, Gamecube und X-Box sowie Harry-Potter-Fanartikeln. Außerdem gefragt waren digitale Kameras und Notebooks. Der fulminante Weihnachtsverkauf hat somit die Delle, die nach den Terroranschlägen des 11. September entstanden war, wieder ausgeglichen.
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