AOL, Yahoo und MSN führen Selbstkontrolle ein

AOL (Börse Frankfurt: AOL), Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) und MSN wollen die Inhalte ihrer Portale in Zukunft nach dem System der Internet Content Rating Association (ICRA) einstufen. Dadurch sollen User und vor allem auch Kinder Sites ausblenden können, die sich mit ihrer Ansicht nach anstößigen Inhalten beschäftigen.

Bisher ist das ICRA-Rating noch nicht sehr verbreitet. Durch die Kooperation der Branchen-Riesen soll sich das aber ändern. Das System ist ausschließlich für den Internet Explorer und ein Windows-Betriebssystem erhältlich. Die Nutzer können sich laut der Geschäftsführerin für Nordamerika, Mary Lou Kenny dazu entscheiden, sexuelle Aufklärungsseiten freizugeben, Pornographie-Sites aber zu sperren.

Die Betreuer von teilnehmenden Web-Sites müssen eine Reihe von Fragen beantworten, anhand derer ihre Web-Präsenz in ein Rating-System eingeordnet wird. Für die Betreiber von Internet-Seiten sei dieses Vorgehen und die genaue Beantwortung des Fragebogens von Vorteil, so Kenny. „Unsere besten Kunden sind die Betreiber von Sex-Sites, denn die wollen nicht, dass Kinder auf ihren Seiten unterwegs sind. Diese haben keine Kreditkarte und verbrauchen nur Bandbreite.“

Die ICRA teilt die Inhalte nach Gewalt, Glücksspiel, unflätiger Sprache, Drogen und Alkohol ein. Nutzer des Systems können entweder ihre eigenen Filter setzen oder solche benutzen, die von Gruppen wie der Anti-Defamation League entwickelt wurden.

ZDNet.de Redaktion

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