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Terror hat Auswirkungen auf Chip-Verkauf

Der weltweite Absatz von Halbleitern im dritten und vierten Quartal wird niedriger ausfallen als erwartet. Für diese Entwicklung macht die Branche die Terroranschläge auf das ehemalige World Trade Center und das Pentagon verantwortlich. Dennoch gibt sich der President der Semiconductor Industry Association George Scalise vorsichtig optimistisch: „Ich glaube nicht, dass die Angriffe vom 11. September Langzeitwirkungen haben.“ Für das kommende Jahr rechne man bereits mit einem 15- bis 20-prozentigen Wachstum in der Branche.

Man wolle die Regierung im Kampf gegen den Terror unterstützen. Die Chip-Technologie spiele dabei eine bedeutende Rolle, wies Scalise auf einer Konferenz der Harvard Universitys John F. Kennedy School of Government hin. Mit leistungsstärkeren Chips, die weniger Strom verbrauchen, könnten beispielsweise Funknetzwerke betrieben werden, die die Lebensdaten von Soldaten schneller an die Kommandozentrale schicken könnten, beschreibt Scalise seine Vorstellungen.

„Ich denke, die Terrorattacken werden den Wachstum im vierten Quartal ein wenig schlechter aussehen lassen, als wir dachten“, konstatierte der Branchen-Chef. So erwartet Scalise nur ein leichtes Wachstum von bis zu fünf Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Quartal. Ursprünglich hatte man fünf bis sieben Prozent prognostiziert.

Der weltweite Absatz von Halbleitern sank im Juli um über 37 Prozent, da die Branche ihren zu hohen Lagerbestand drastisch kürzte. Zum Jahresbeginn lag der Überhang an Beständen noch bei 15 Milliarden Dollar, mittlerweile liegt der Wert bei acht Milliarden Dollar.

ZDNet hat alle Meldungen zu den Terror-Attacken und ihren Folgen für die IT-Branche in einem News-Report zusammengefasst.

ZDNet.de Redaktion

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