In der Hackerszene kursiert nach Auskunft des Chaos Computer Clubs (CCC) im Moment ein Aufruf, Websites und andere über das Internet erreichbaren Kommunikationssysteme in islamischen Ländern beziehungsweise bei islamischen Organisationen zu zerstören. Dies sei als Reaktion auf die unfassbaren Mordanschläge in den USA gedacht.
Der Chaos Computer Club sprach sich gegen diesen Aufruf aus und forderte dazu auf, diesen und ähnliche Pamphlete zu ignorieren. Als „galaktische Vereinigung“ sei es für den CCC unvorstellbar, die Welt in gut und böse zu teilen und ausgerechnet Religion als Maßstab für eine solche Trennung zu nehmen. Gerade Hacker sollten sich vielmehr am „World Processing im Sinne der Menschheit“ versuchen. „Wir stehen hilflos vor der Macht der Zerstörung. Aber wir glauben an die Macht der Kommunikation, die sich letztendlich immer als positiver und stärker gezeigt hat als Hass“, so der CCC-Sprecher Jens Ohlig.
„Elektronische Kommunikationsstrukturen wie das Internet können gerade jetzt einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. In der verständlicherweise angespannten Situation darf es nicht dazu kommen, jetzt Kommunikationslinien zu kappen und damit dem Unverständnis noch mehr Grundlage zu liefern“, sagte auch der CCC-Sprecher und ICANN-Direktor Andy Müller-Maguhn.
Der Chaos Computer Club, der gerade sein 20 jähriges Jubiläum feiert (ZDNet berichtete), setzt sich laut Satzung für Informationsfreiheit und ein Menschenrecht auf mindestens weltweite ungehinderte Kommunikation ein. Bereits 1999 habe sich der CCC zusammen mit einer Koalition bekannter Hackergruppen wie Cult of the Dead Cow, 2600, L0pht, Phrack, Pulhas, Toxyn, !Hispahack und Mitgliedern der niederländischen Hackergemeinschaft gegen den Einsatz der Netze als elektronisches Schlachtfeld ausgesprochen. Damals hiess es: „Beteiligt euch nicht an kriegerischen Handlungen im so genannten ‚Cyber-War‘. Haltet die Netze, die für die Kommunikation da sind, am Leben. Sie sind das Nervensystem des menschlichen Fortschritts.“
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