Streaming-Spezialist Real Networks (Börse Frankfurt: RNW) hat nach seinem schwachen Quartalsergebnis erste Konsequenzen gezogen. Jetzt hat Real angekündigt, 15 Prozent seiner 950 Mann starken Belegschaft zu entlassen, um Kosten zu reduzieren.
Laut der in Seattle ansässigen Firma, sind 140 Mitarbeiter von diesem strategischen Schritt betroffen. Gleichzeitig kündigte Real Networks an, dass man außerdem bedeutende Einsparungen bei Ausgaben nach freiem Ermessen plane.
„Die momentane algemeine wirtschaftliche Situation und die besonders angespannte Lage in unserem Geschäftszweig zwingt uns dazu, Schritte zu unternehmen, um die Kosten im Gleichgewicht zu halten. Wir mussten sicherstellen, dass wir in dieser schwierigen Zeit gut haushalten, um gestärkt aus der Krise herausgehen zu können, wenn der Markt sich wieder erholt“, sagte Reals Vice President Eric Liu.
Seinen Worten zufolge wurden die Betroffenen bereits informiert. Real Networks bietet den Entlassenen je nach Länge der Betriebszugehörigkeit Abfindungszahlungen von sechs bis 15 Wochengehältern an.
Der Streaming-Spezialist hatte erst vor zwei Wochen einen operativen Gewinn von 2,4 Millionen Dollar für das zweite Quartal des Geschäftsjahres gemeldet. Das entsprach einem Cent je Aktie. Damit hatte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten leicht verfehlt. Die Experten hatten mit einem Profit von zwei Cents pro Anteilsschein gerechnet (ZDNet berichtete).
Im Quartal des Vorjahres hatte das Unternehmen noch einen operativen Gewinn von 10,6 Millionen Dollar gemeldet.
Kontakt:
Real Networks, Tel.: 0044171/6294020 (günstigsten Tarif anzeigen)
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