Wie zu erwarten ist die Aktie von Palm (Börse Frankfurt: PLV) im frühen Börsenhandel an der Nasdaq massiv eingebrochen: Das Papier verlor in den ersten Handelsstunden fast 30 Prozent und notierte kurzfristig unter der Marke von fünf Dollar. Palm hatte gestern nach Börsenschluss die Anleger mit der Nachricht geschockt, dass nur die Hälfte der nach unten korrigierten Umsatzprognose im laufenden Quartal erzielt werden könne.
Auch die geplante Übernahme von Extended Systems will Palm jetzt abblasen. Nach eigenen Angaben erwartet der PDA-Hersteller im vierten Quartal des Geschäftsjahres, das am 1. Juni endet, einen Umsatz zwischen 140 und 160 Millionen Dollar. Bisher sprach die Unternehmensleitung immer von einem Verkaufserlös von 300 bis 315 Millionen. Gleichzeitig rechnet Palm jetzt mit einem doppelt so hohem Nettoverlust (zwischen 170 und 190 Millionen Dollar für das Quartal) wie ursprünglich geplant.
„Die Massenproduktion unserer neuen M500-Serie startet später als wir gehofft hatten, und macht damit einer Möglichkeit der Nachbestellung für Distributoren, Retailer und Reseller unmöglich“, sagt Palm-CEO Carl Yankowski. Das Fazit seien erhöhte Preisnachlässe gewesen, mit denen man so nicht gerechnet hatte.
Nach unten gezogen wurde durch Palms Hiobsbotschaft auch die Aktie von Konkurrent Handspring (Börse Frankfurt: HS9) : Sie verlor zu Handelsbeginn rund 15 Prozent auf knapp unter neun Dollar
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