Der britische CPU-Experte ARM will Server-Technologie in Handhelds integrieren. Unter anderem plant das Unternehmen, UMTS-Organizer mit 64 Bit-Chips auszustatten.
„Als Anwendungen für die nächste Mobilfunkgeneration sind Videos und globale Ortungssysteme angekündigt – alles Dinge, die eine enorme Rechenleistung voraussetzen. In wenigen Jahren verlangen die Käufer nach 64 Bit-Handhelds. Bis dahin werden wir die entsprechenden Produkte bereit stellen“, erklärte der ARM-Topmanager Simon Segars.
Das Problem bestehe natürlich im vergleichsweise enormen Stromverbrauch der geplanten Chips und ihrer Größe: 64 Bit-CPUs wie Compaqs (Börse Frankfurt: CPQ) Alpha oder Intels (Börse Frankfurt: INL) Itanium sind deutlich größer als die heute gängigen ARM-Prozessoren.
ARM denkt nach eigenen Angaben aber auch über den Einsatz eines modularen Prozessorendesigns nach – dabei würden mehrere kleine Spezialchips (beispielsweise ausschließlich für Video oder Musik und so weiter) in einem einzigen Gerät zum Einsatz kommen.
Segars kündigte an, dass sich sein Unternehmen auf die Suche nach Partnern machen werde, um den Plan in die Wirklichkeit umzusetzen. Schließlich habe Intel bei Itanium auch auf die Hilfe von Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) zurückgegriffen.
ARM ist Spezialist für Embedded-16/32-RISC-Prozessoren und vergibt zudem Lizenzen für Peripheriekomponenten und System-Chip-Designs.
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