MIT stellt sein Studien-Material ins Netz

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat eine zehnjährige Initiative angekündigt, während der fast das gesamte Studien- und Unterrichtsmaterial über das Internet gratis zugänglich gemacht werden soll. Das Ziel des Open Course Ware (OCW) sei es, das berühmte Wissen der Universität mit allen zu teilen. Allerdings wird es für diejenigen, die die Unterrichts-Materialien durcharbeiten, keinerlei Abschlüsse geben. So sollen während der kommenden Dekade Lehrpläne, Vorlesungen, Mitschriften aus Übungsstunden und Übungsaufgaben veröffentlicht werden „aber nicht die Lösungen“, so eine Sprecherin der Universität.

MIT-Studenten zahlen für das kommende Studienjahr um die 33.000 Dollar für die Vorlesungen, Unterkunft und Verpflegung. Doch der Präsident der Universtität, Charles Vest, gibt zu bedenken, dass nicht die Studienunterlagen eine Ausbildung am MIT ausmachen, sondern die Zusammenarbeit mit der Fakultät und zwischen den Studenten. Die Veröffentlichung des Materials soll zwischen 7,5 und zehn Millionen Dollar während einer zweijährigen Pilotphase kosten. Während dieser Zeit sollen um die 500 einsehbar sein. Die Summe soll durch Spenden von Privatleuten aufgebracht werden.

Nach zehn Jahren könnten so über 2000 Kurse Kurse für Architektur, Ingenieurs-, Geistes-, Sozialwissenschaft, Wirtschaft, Kunst und Naturwissenschaft angeboten werden. Das MIT-Projekt unterscheidet sich von dem anderer Unis, die ein Fernstudium über das Internet anbieten. Zum einen verlangt das Management keine Gebühren, zum anderen bietet es aber auch keinen Abschluss an.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago