Categories: Software

Midori: Transmetas mobile Linux-Version

Chiphersteller Transmeta (Börse Frankfurt: TR9) hat seine Ankündigung wahr gemacht und eine Linux-Version für mobile Geräte namens Midori veröffentlicht. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben über ein Jahr an den Midori-Erweiterungen von Linux gearbeitet. Jetzt wurde das Betriebssystem als Open Source-Projekt auf der Source Forge-Site von VA Linux Systems veröffentlicht. Das Unternehmen will Microsoft-Betriebssystemen bei den Notebooks keine Konkurrenz machen, sondern hofft, Marktanteile bei noch kleineren Crusoe-basierten Geräten zu erringen.

In den USA gibt es bereits ein Gateway-Produkt, Touch Pad, das mit Midori läuft. Das Gerät wird aber nur auf dem US-Markt vertrieben. Allerdings sollen während der CeBIT (22. bis 28. März 2001) einige Produkte mit Transmetas Midori vorgestellt werden. Welche genau wollte man allerdings nicht sagen.

Transmeta soll in Midori unter anderem folgende Leistungsmerkmale verwirklicht haben: Stromspar-Features sowohl für die gesamte Hardware als auch für Crusoes im Speziellen, ein Dateisystem, das nicht auf einer Festplatte, sondern im Flash-Memory läuft oder wahlweise im normalen RAM. Laut Transmeta erlaubt Midori das schnelle Booten der Geräte, Internet-Verbindung sowie die Personalisierung. Die Linux-Version verwendet das Xfree86-Grafiksystem, das manche Branchenbeobachter als zu umfangreich für diese kleinen Geräte halten. Bisher fragt Midori nicht nach einem Usernamen und einem Passwort, bevor der Zugang zu den Funktionalitäten freigegeben wird.

Kontakt:
Transmeta, Tel.: 001408/9196393

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

9 Minuten ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

14 Minuten ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

15 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

17 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

18 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

1 Tag ago