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Studie: Boom für Bluetooth erwartet

„Der Bluetooth-Markt hat gute Wachstumsaussichten“. Das ist das Fazit einer neuen Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Der Marktbeobachter erwartet für 2001 einen weltweiten Umsatz mit Bluetooth Produkten in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar.

Frost & Sullivans Analyst Michael Wall meinte. „Die Begeisterung für Bluetooth hat die Erwartungen mancher Unternehmen und Marktforscher in unrealistische Höhen getrieben und dadurch Enttäuschung und Kritik ausgelöst. Dabei muss eine Marktanalyse berücksichtigen, wie jung Bluetooth als Branchenstandard noch ist.“ Vor 1998 habe sich außer Ericsson noch niemand für das Projekt interessiert. Andere Mobilfunk-Technologien wie GSM (Global Standard for Mobile Communications) hätten für ihre Entwicklung mehr Zeit gebraucht.

Bei Bluetooth wird laut Wall bereits jetzt über die Version 2.0 diskutiert, ehe die Geräte der ersten Generation überhaupt eine Chance gehabt hatten.

Bisher liegt der Schwerpunkt des Marktes bei den Chipentwicklern und -herstellern. Verschiedene kleinere, hochinnovative Unternehmen wie Cambridge Silicon Radio, Silicon Wave und Bright Com haben sich mit Bluetooth einen Namen gemacht und frühzeitig Marktanteile gesichert, so der Analyst. Langfristig sei allerdings damit zu rechnen, dass viele dieser Unternehmen entweder übernommen oder aus dem Markt gedrängt werden.

Zu den ersten Endprodukten auf dem Markt zählen PC-Karten und andere Zusatzgeräte sowie Bluetooth Access Points. Ericsson (Börse Frankfurt: ERC), Motorola und Nokia wollen 2001 Bluetooth-fähige Handys auf den Markt bringen. Weitere innovative Produkte sind angekündigt, dürften aber bis auf Headsets und weitere Computer-Zusatzgeräte in diesem Jahr nicht mehr in den Handel kommen.

Große Mobilfunk-Hersteller wie Ericsson, Motorola und Nokia werden auch bei Bluetooth von ihrer Marktposition profitieren. Mit einem Bluetooth-Umsatz von voraussichtlich über 800 Millionen Dollar im Jahr 2001 wird Ericsson die Marktführung übernehmen, schätzt Frost & Sullivan.

Kontakt:
Frost & Sullivan, Tel.: 069/235057

ZDNet.de Redaktion

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