Die Internet-Wirtschaft hat die von der Bundesregierung geplante Abschaffung von Rabattgesetz und Zugabenverordung als „wichtigen Schritt“ zur Stärkung des elektronischen Handels in Deutschland begrüßt. Der Online-Handel könne durch höhere Preisnachlässe seine Angebote künftig attraktiver machen, sagte Harald Summa vom Kölner Electronic Commerce Forum (eco).
„Wenn der Verbraucher online bestellt, sollte er einen gewissen Vorteil davon haben“, sagte Summa. Dies sei bislang durch die maximale Rabattgrenze von drei Prozent des Verkaufspreises nur sehr begrenzt möglich gewesen. Mit dem Fall der Zugabeverordung seien auch „Bündelgeschäfte“ möglich, wenn der Kunde etwa „beim Kauf eines PC ein Handy dazu bekommt“. Auch Geschäftsmodelle wie Powershopping könnten nun wieder Auftrieb erhalten, betonte Summa.
Powershopping-Anbieter wie Letsbuyit.com (Börse Frankfurt: LBC) hatten zuletzt vor Gerichten Niederlagen erlitten und ihr Angebot einschränken müssen. Summa rechnete damit, dass künftig auch für Internet-Unternehmen die Zugehörigkeit zu bundesweiten Rabattsystemen „eine ganz wichtige Rolle spielen“ werde. Vorreiter sei hier das Payback-System, mit denen sich bereits mehr als fünf Millionen Deutsche im bislang zulässigen Rahmen beim Einkaufen Geld zurückholen.
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