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Space2go und Wila-Verlag gewinnen WWWebster-Award

München – Auf der Systems 2000 (6. bis 10. November) wurden am Mittwoch die Preisträger des WWWebster-Awards bekannt gegeben. IBM (Börse Frankfurt: IBM), 3i, Compuserve, Concept und Impulse hatten gemeinsam nach den innovativsten Unternehmen in zwei Kategorien gesucht. Zum einen wurde das beste Start-Up ermittelt, zum anderen der pfiffigste Service-Anbieter. Der Preis der ersten Kategorie wurde an Space2go verliehen, die Trophäe in letzterem Teilnehmerfeld ging an den Münchner Wila-Verlag.

Space2go bietet den Zugriff auf im Internet gespeicherte Daten von jedem PC der Welt aus sowie über mobile Endgeräte wie Palms, Windows CE-Handhelds oderWAP-Telefone (ZDNet berichtete). Im Angebot sind ein Gratis-Paket sowie eine kostenpflichtige Profi-Version. Den zweiten Platz bei den Jungunternehmern belegte die Firma Offrex. Das Unternehmen will demnächst mit einem europaweiten virtuellen Marktplatz für öffentliche Ausschreibungen an den Start gehen. Die Idee ist bei einem universitäten Forschungsprojekt entstanden. Der dritte Preis ging an die Sandbox Security AG, die eine Software-Lösung für verdächtigen und möglicherweise gefährlichen Code anbietet, der in einer sicheren Umgebung kontrolliert geöffnet werden kann (ZDNet berichtete).

Bei den Service-Anbietern lag der Wila-Verlag ganz vorn. Das Münchner Unternehmen bietet mit ipr-village.com eine Informationsplattform über gewerbliche Schutzrechte. Auf dem zweiten Platz landete die Flensburger Lohndirekt AG, die mit „Lohndirekt.de“ ein Lohn- und Gehaltsabrechnungs-System im Internet anbietet. Auch dieses Unternehmen kommt eigentlich aus der „old economy“: Ein Steuerberatungsbüro ließ die Idee von einem Partner realisieren. Und der dritte Preis ging an die Leipziger Datafactory, die mit webfleet.de ein Echtzeit-Ortungssystem für Fahrzeug-Flotten von Fuhrunternehmern, Spediteuren, Kurierdiensten und Logistikunternehmen anbietet. Die verliehenen Preise haben einen Gesamtwert von 180.000 Mark.

Bei der Preisverleihung waren auch IBM-Chef Erwin Staudt sowie der Chef der Bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber, anwesend. Der Stuttgarter Staudt bot an, der bayerischen Staatsregierung aus Begeisterung über deren technologiefreundliche Politik auch symbolisch einen Preis zu verleihen, was Huber dankbar annahm. Während Staudt darauf drängte, die Politiker bei der Förderung der neuen Technologien in die Pflicht zu nehmen, versprach Huber, weiterhin in die Infrastruktur zu investieren und zu versuchen, zahlreiche Unternehmen in den Freistaat zu locken: „Das ist keine Frage des Standorts Deutschland oder Bayern, sondern München ist mittlerweile der drittgrößte IT-Standort weltweit nach dem Silicon Valley und der Boston Area.“

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ZDNet.de Redaktion

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