US-Unis stehen zu Napster

Zahlreiche Universitäten in den USA weigern sich, den Zugang für ihre Studenten zur MP3-Tauschsoftware Napster zu unterbinden. Unter den Bildungseinrichtungen sind auch so bekannte Institute wie die Standford University und das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Sprecher der Hochschulen sagten, sie würden zwar illegales Kopieren und Internet-Piraterie verurteilen, aber den Internet-Zugang keinesfalls zensieren.

Howard King, der Anwalt von Metallica und Dr. Dre, hatten in Briefen an gut ein Dutzend Universitäten zu Beginn des Monats eine Zugangssperre zur Songtausch-Software gefordert. Mittlerweile wächst der Druck auf studentische Napster-User. Erst vergangene Woche war bei einem 19-jährigen Student der Oklahoma University eine Hausdurchsuchung erfolgt, weil er ein Napster-ähnliches Programm geschrieben und damit MP3s getauscht hatte (ZDNet berichtete).

Der Branchenverband, die „Recording Industry Association of America“ (RIAA), hatte im Dezember 1999, fünf Monate nach dem Start von Napster, Klage gegen das Unternehmen erhoben. Die Anwälte warfen der Firma vor, mit ihrem MP3-Tauschservice Urheberrechts-Verletzungen zu fördern.
Anwender von Software wie Napster oder Gnutella sind automatisch Teil einer MP3-Community: Die Programme legen auf dem lokalen System ein Verzeichnis mit freizugebenden Musikstücken an, auf die auch andere Napster-Anwender zugreifen können.

ZDNet bietet den Napster für Windows zum Download an. Eine Version für Linux steht unter fileforum.efront.com/… zum kostenlosen Download bereit. Darüber hinaus hat ZDNet ein Napster-Special erstellt. Wissenswertes rund um das Format bietet ein MP3-Special.

ZDNet.de Redaktion

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