Internet: Zu teuer und zu kompliziert

Die Internet Provider melden regelmäßig neue Mitgliederrekorde, aber das Potential ist noch riesig: 71,4 Prozent der Deutschen sind nach einer Studie von ARD und ZDF noch immer offline. Drei Viertel geben an, dass das Internet für sie interessanter wäre, wenn Computer und Zubehör billiger würden.

Mehr als 60 Prozent der Befragten halten die Internet-Nutzung für zu kompliziert. Sie wünschen sich eine Bedienfreundlichkeit, wie man sie von einem Fernseher oder Radio gewöhnt ist.

Der Anteil der Nicht-Internet-Nutzer an der deutschen Gesamtbevölkerung wird, so schätzt die Studie, im nächsten Jahr auf 60 Prozent zurückgehen. Rund 24 Prozent der Befragten gaben in diesem Jahr an, sich in nächster Zukunft „ganz bestimmt“ oder „wahrscheinlich“ mit dem Internet zu verbinden. Im Jahr 1999 waren noch 82,3 Prozent der Deutschen offline.

In einem sind sich Internet-Nutzer und Nicht-Nutzer aber einig: Das Internet wird das Medium der Zukunft. Gut 70 Prozent der Befragten Offliner vertreten diese Meinung.

Obwohl sie das Internet nicht nutzen, sind die Menschen gut über das Netz der Netze informiert. Mehr als drei Viertel von ihnen haben es entweder früher selbst schon genutzt oder zumindest Vorstellungen davon. Ein großer Teil steht dem Internet aufgeschlossen gegenüber, hält das Informations- und Unterhaltungsangebot der klassischen Medien aber für ausreichend und erkennt im Internet keinen konkreten Nutzwert.

Die Studie kann von der Website des Bayrischen Rundfunks kostenlos heruntergeladen werden.

Die aktuellen Tarife der deutschen Internet-Provider kennt der Internet-Tarifrechner von ZDNet.

Kontakt:
ARD Media Perspektiven, Tel.: 069/1552664

ZDNet.de Redaktion

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