Die UNO-Organisation World Intellectual Property Organization (WIPO) mit Sitz in Genf will verstärkt gegen sogenannte Cybersquatters vorgehen. Diese reservieren sich Domains, um sie später teuer an Inhaber von Markennamen zu verkaufen.
Aber die WIPO hat nicht nur Wirtschaftsunternehmen im Auge: Auch Privatpersonen und ganze Regionen sollen ein Recht auf eine Domain mit dem eigenen Namen erhalten. Betroffen von aktuellen Fällen von Cybersquatting sind derzeit etwa die World Wrestling
Federation, die sich keine WWW-Domain reservieren kann, oder Christian Dior, unter dessen (Adresse eine Baustelle aufwartet.
„Bei der Fokussierung von Persönlichkeitsrechten und geografischen Bezeichnungen begeben wir uns auf ein sehr komplexes und wichtiges Gesetzesterrain“, kommentierte der WIPO-Vorstand Francis Gurry. Sowohl die USA als auch Australien und die EU habe um Rechtshilfe in dieser Angelegenheit nachgefragt.
WIPO erwartet eine ausgearbeiteten Bericht zur Lage und Vorschläge für eine künftige rechtliche Handhabung der Angelegenheit bis zum April 2001. Das Papier soll dann den Teilnehmerstaaten und der Internet-Gemeinde zur Diskussion vorgelegt werden. Nach erfolgter Zustimmung er Länder erlangt der Vorschlag rechtliche Gültigkeit.
Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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