Das Gigabit-Wissenschaftsnetz (G-WIN), das die deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen miteinander verbinden soll, ist heute offiziell gestartet worden und löst damit das Breitband-Wissenschaftsnetz ab. G-WIN basiert auf Glasfasertechnologie und kann bis zu 2,5 GBit/s übertragen.

Das Netzwerk ist das europäische Pendant zu der als „Internet2“ bekannten US-Einrichtung. Bis zum Jahr 2003 will das deutsche Bildungsministerium 160 Millionen Mark in das G-WIN investiert haben. Und bereits jetzt stricken die Wissenschaftler am Heinrich-Hertz-Institut an der nächsten Netzgeneration, dem Terabit-Netz.

Der Start des G-WIN-Netzes dürfte aber auch Otto Normal-Surfer Hoffnung auf schnellere Download-Zeiten und flüssigeres Internet-Surfen machen. Nach Angaben der Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn, die bei der „Eröffnung“ des Gigabit-Netzwerkes in Berlin anwesend war, ist die IT-Infrastruktur von Universitäten kommerziellen Anwendungen um zwei bis drei Jahre voraus.

Mit dem heute gestarteten G-WIN-Netz können Vorlesungen weltweit ohne Zeitverzögerung übertragen werden, Schwarze Löcher von verschiedenen Hochleistungsrechnern berechnet, simuliert und online dargestellt werden. Außerdem sollen Implantate für Operationen unabhängig vom Operationsort am digitalen Bild des Patienten angepasst werden können.

Kontakt:
DFN-Geschäftsstelle Berlin, Tel.: 030/88429924

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Mai-Patchday: Microsoft schließt zwei aktiv ausgenutzte Zero-Day-Lücken

Sie betreffen Windows 10, 11 und Windows Server. In SharePoint Server steckt zudem eine kritische…

1 Stunde ago

Firefox 126 erschwert Tracking und stopft Sicherheitslöcher

Mozilla verteilt insgesamt 16 Patches für Firefox 125 und älter. Zudem entfernt der Browser nun…

3 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: Vier europäische Systeme in den Top Ten

Einziger Neueinsteiger ist das Alps-System in der Schweiz. Die weiteren Top-Ten-Systeme aus Europa stehen in…

17 Stunden ago

Angriffe mit Banking-Malware auf Android-Nutzer nehmen weltweit zu

Im vergangenen Jahr steigt ihre Zahl um 32 Prozent. Die Zahl der betroffenen PC-Nutzer sinkt…

19 Stunden ago

Künstliche Intelligenz fasst Telefonate zusammen

Die App satellite wird künftig Telefongespräche in Echtzeit datenschutzkonform mit Hilfe von KI zusammenfassen.

22 Stunden ago

MDM-Spezialist Semarchy stellt Data-Intelligence-Lösung vor

Als Erweiterung von Master-Data-Management ermöglicht es die Lösung, den Werdegang von Daten verstehen und sie…

24 Stunden ago