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IBM zur Oracle-Spionage: „Ist Klar: Larry hasst Bill“

IBM (Börse Frankfurt: IBM) reagierte gelassen auf die jüngsten Enthüllungen, wonach Oracle die Washingtoner Detektei Investigative Group International mit der Bespitzelung von Microsofts (Börse Frankfurt: MSF) Geschäftspraktiken beauftragt hat (ZDNet berichtete). Der Chef der IBM Software Solutions Group, Steve Mills, erklärte: „Was soll daran neu sein? Larry hasst Bill.“ Larry Ellis ist bekanntlich Chef von Oracle, Bill Gates der Mastermind von Microsoft. Mills fügte hinzu: „Es gibt keine Regeln. Das ist die Natur des Software-Business.“

Nun kam aber noch mehr schmutzige Wäsche ans Tageslicht: Der Datenbankspezialist hat die PR-Agentur Chlopak, Leonard, Schechter & Associates aus Washington DC, angeheuert, damit diese „schädliche Informationen“ über die Geschäftspartner von Microsoft an die Presse weitergibt.

Oracle hat eine vorbereitete Erklärung veröffentlicht, in der die Beschattung zugegeben wurde, schweigt aber ansonsten zu den Vorwürfen. Microsoft sieht in den Enthüllungen den Beweis, dass der Erzrivale das US-Justizministerium mit geheimen Informationen als Munition im Kartellrechtsprouess versorgt hat.

Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können. Ein Spezial zum Komplex finden Sie unter „Der Microsoft-Prozess – das Urteil und die Folgen„.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

Oracle, Tel.: 089/149770

ZDNet.de Redaktion

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