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EU sieht Microsoft weiter auf die Finger

Der EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hat am Montag bestätigt, dass die Europäische Union auch weiterhin untersucht, ob Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) in Europa gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Monti sagte, Europa habe die „Pflicht“, das Geschäftsgebahren Microsofts unabhängig von den USA zu untersuchen. Die EU stelle Untersuchungen dazu an, inwieweit Microsoft seine Monopolmacht dazu benutzt hat, Einfluss auf die Verbreitung von Windows 2000 zu nehmen um dem Betriebssystem zur Vorherrschaft auf dem Servermarkt zu verhelfen.

Monti sagte: „Die Betrachtungsweise im US-Fall ist anders.“ Obwohl sich beide Fälle mit dem Missbrauch von Monopolmacht beschäftigten, seien sie doch anders gelagert. Die US-Ankläger würden sich auf das Browser-Monopol und nicht auf die Marktsituation bei Servern konzentrieren.

Die EU hat laut Monti noch nie die Aufteilung eines Unternehmens verfügt, könnte aber bei einer Verurteilung bestimmte Handlungsweisen vorschreiben. So habe die EU IBM (Börse Frankfurt: IBM), dessen Kartellverfahren in den USA 1982 eingestellt wurde, mit Auflagen versehen.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

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