Sechs Wochen vor dem Beginn der UMTS-Versteigerung nimmt die Kritik der Telekommunikationsunternehmen zu. Während der Chef von T-Mobile die unterschiedlichen Kriterien bei der Vergabe der begehrten Lizenzen in den verschiedenen europäischen Ländern unter Beschuss nahm, monierte der Vorstand der von der Auktion ausgeschlossenen Firma Nets AG, Thomas Kapsner, dass die Regierung sich zu wenig für den Mittelstand einsetze.
Den Antrag der Nets AG hat das Amt zurückgewiesen, da er „die Anforderungen der Zulassungsvoraussetzungen aus dem Telekommunikationsgesetz“ nicht erfüllte. Kapsner hat sich nach eigenen Angaben daraufhin in einem Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder gewandt, in dem er um eine nochmalige Prüfung des negativen Bescheids bat. Dieser Brief sei bis heute unbeantwortet geblieben. „Vom Kanzleramt erwarten wir keine Unterstützung mehr. Anliegen von Mittelständlern sind dort offensichtlich nicht von sonderlich großem Interesse“, so Kapsner.
Die Telekom-Tochter T-Mobile, die Ende Juli mitsteigern darf, nimmt indes am Versteigerungsverfahren selbst Anstoß: „Ein bis zwei Wildgewordene“ könnten „den ganzen Markt ruinieren“, so T-Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke. In Großbritannien, wo die Versteigerung rund 70 Milliarden Mark einbrachte, seien einige Unternehmen an den Rand der „betriebswirtschaftlichen Vernunft“ getrieben worden.
Vergangene Woche war Talkline aus dem Bieterkreis ausgetreten (ZDNet berichetete). „Die zu erwartenden hohen Lizenzkosten für UMTS rechnen sich für unser Unternehmen in keinem Fall“, begründete Talkline-Chef Kim Frimer den Schritt.
Die Versteigerung der Lizenzen der dritten Mobilfunkgeneration soll im Juli und August über die Bühne gehen. Zur Versteigerung stehen im Sommer insgesamt zwölf Frequenzblöcke. UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) ist ein Anfang 1998 standardisiertes System für die universelle Mobiltelekommunikation und soll Standards der zweiten Generation (GMS) ablösen.
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