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Intel-Boss: Lieferprobleme dauern an

Der Intel-Boss, Craig Barrett, hat angekündigt, dass der Prozessor-Marktführer auch in den nächsten zwölf Monate mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen haben wird. „Meines Erachtens war die ganze Halbleiterindustrie 1998 und 1999 unterfinanziert“, so Barrett. Dadurch sei der Ausbau der Produktionskapazitäten nicht voran gekommen. Intel (Börse Frankfurt: INL) hat angekündigt, während der nächsten drei Jahre zwei Milliarden Dollar in sein Werk in New Mexiko zu investieren. Die Fertigungsanlage dort würde alle Arten von Mikroprozessoren herstellen, so Barrett.

Der Intel-Chef befand sich auf einer Tour durch Asien wo er die Werbetrommel für die neuen Netzwerk- und Kommunikations-Chips des Konzerns rührte. „Wir erwarten, dass unser Absatz in den Bereichen Kommunikation und Netzwerke sich von 2001 bis 2003 um 50 Prozent vergrößern wird“, so Barrett. Der Umsatz der „Networking“-Familie betrage derzeit etwa zwei Milliarden im Jahr, derjenige der Kommunikations-Chips ungefähr eine Milliarde Dollar.

Gleichzeitig stellte der Grove-Nachfolger klar, dass Intel weiterhin Prozessoren für Desktop-PCs fertigen werde. Vor allem in diesem Bereich macht Erzrivale AMD dem Unternehmen derzeit Konkurrenz.

Barrett gab die Lieferschwierigkeiten bekannt, als er in Indien ein Investment von 100 Millionen Dollar in örtliche Technologie-Startups ankündigte. 1999 waren es noch zehn Millionen gewesen. Das Intel-Software-Center in Bangalore, das momentan 50 Ingenieure beschäftigt, soll in drei Jahren 500 Angestellte haben.

Kontakt:
Intel, Tel.: 089/9914303

ZDNet.de Redaktion

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