Das Internet ist erwachsen geworden – das ist die positive Nachricht, die der Harvard-Professor und „Special Master“ Lawrence Lessig dem Auditorium auf der neunten internationalen WWW-Konferenz in Amsterdam mitteilte. Die negative lautete: Damit einher gehen auch ganz neue Gefahren und Kriegsschauplätze für die Anwender, die sich allesamt an einem Begriff festmachen lassen: Monopolmacht.
Lessig beschrieb in seiner Rede, wie sich das Internet dank seiner dezentralen Struktur durchsetzen konnte. Nun, da eine breite Marktakzeptanz erreicht sei, müsste das Internet vor Besitzansprüchen in Schutz genommen werden. Patente und Copyrights würden eine Weiterentwicklung des Mediums klar behindern. „In den 90ern konnten wir die Schlacht der Betriebssysteme verfolgen“, sagte Lessig. „Während wir damit beschäftigt waren, haben sich ganz andere Bedrohungen ergeben“. Man müsse sehen, „dass wir den Kampf gegen monopolähnliche Macht im Internet zehn Jahre zu spät aufnehmen“.
Er fügte hinzu, Megakonzerne wie AT&T oder das fusionierte AOL (Börse Frankfurt: AOL) und Time Warner machten sich gerade daran, weite Teile der Infrastruktur des Webs für sich zu vereinnahmen. „Netzwerkbesitzer werden immer versuchen, die Applikationen und Technologien zu kontrollieren, die auf ihrem Netz laufen“, erklärte der Professor.
Lessig ist Professor an der Harvard Law School, Autor des Buches „Code and Other Laws of Cyberspace“ sowie Experte im Kartellrechtsprozess gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF). In diesem Zusammenhang hat er sich einen Namen als strikter Gegner der Geschäftspraktiken des Softwarekonzerns gemacht.
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