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Telekom und Kirch wollen MHP als Standard

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) will zusammen mit der Kirch-Gruppe einen gemeinsamen offenen Standard für Fernsehen, Computer, Rundfunk und Internet schaffen. Die angepeilte Lösung hört auf den Namen MHP (Multimedia Home Plattform). Es handelt sich dabei um eine offene und standardisierte Schnittstelle (API), die die einheitliche Darstellung multimedialer Inhalte und interaktiver Anwendungen auf dem Fernsehbildschirm erlaubt.

Die Deutsche Telekom und die Kirch-Gruppe wollen gemeinsam innerhalb der Deutschen TV-Plattform MHP als Software-Standard für Decoder einsetzen. Dies soll die Entwicklung des digitalen Fernsehens in Deutschland aktiv vorantreiben und zukünftige digitale Endgeräte für interaktive Dienste vorbereiten.

„Die Implementierung des europaweiten MHP-Standards forciert die Marktentwicklung des Digitalen Fernsehens ganz entscheidend. Sowohl über Kabel als auch über Satellit oder Antenne werden neue interaktive multimediale Dienste das Zusammenwachsen der Fernseh- und der PC-Welt für den Rundfunkkunden eindrucksvoll belegen“, so der Leiter des Konzerngeschäftsfeldes Multimedia Knut Föckler.

Zur Durchsetzung von MHP als Standard schickt der Ex-Monopolist zunächst ein „Basispapier“ ins Rennen. Mit dem Schreiben „Runder Tisch – Multimedia-Home-Plattform“ will die Telekom eine gemeinsame Vorgehensweise aller potentieller Partner ermöglichen.

Erst im Februar hatte die Telekom mit der Kirch-Gruppe ein Joint-venture ins Leben gerufen. Die Firma will gemeinsam Hard- und Software für TV-orientierte Multimedia-Plattformen entwickeln und vermarkten. Im Mittelpunkt stehen dabei Set-top-Boxen für digitales Verteilfernsehen, Multimediadienste, breitbandiges Internet sowie Video on Demand-Angebote (ZDNet berichtete). An diesem Joint-venture hält die Deutsche Telekom 51 Prozent.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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