Die Warnung ist nicht neu: Onliner verbringen zu viel Zeit im Internet. Die Folge: Soziale Vereinsamung. Diese These will das Stanford Institute für Quantitative Sozialstudien und der Arbeitsbereich Empirische Kommunikations- und Medienforschung an der FU Berlin mit einer neuen Studie untermauern.
Durch verstärktes Surfen im Netz der Netze würden die Anwender ihre Freunde und Familien vernachlässigen, aber auch den Fernseh- und Zeitungskonsum deutlich einschränken, so Professor Norman Nie. Das allerschlimmste: Die Nutzer würden mehr arbeiten, weil sie durchs Internet immer Zugang zu den unerledigten Aufgaben des Jobs hätten.
„E-Mail ist zwar ein Weg, in Kontakt zu anderen Menschen zu bleiben, aber mit denen kann man keinen Kaffee oder ein Bier trinken gehen“, erklärte Nie seine Bedenken. Die Surfer würden sich dadurch immer mehr aus der Realität verabschieden, bestätigte der FU-Professor Lutz Erbring, der die Studie mitbetreute.
Für die Studie waren 4113 Erwachsene in 2689 amerikanischen Haushalten befragt worden.
Kontakt:
Empirische Kommunikations- und Medienforschung FU Berlin, Tel.: 030/7792495
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