EU-Richtlinien für E-Commerce und Urheberrecht hat die Business Software Alliance (BSA) in London gefordert. Das E-Business in Europa gewinne langsam an Fahrt, könnte aber schnell ausgebremst werden, wenn entsprechende Schutzmaßnahmen der Europäischen Union weiter auf sich warten ließen, erklärte der BSA-Präsident Robert Holleyman.
„Im Interesse des Wirtschaftswachstums in Europa müssen wichtige Richtlinien zu E-Commerce und Copyright dringend vorangetrieben werden“, so der BSA-Chef. Die Bilanz des Softwareverbandes für 1999 verzeichnet in Westeuropa 8126 Hinweise auf illegale Software, ein Zuwachs um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allein 2577 Fälle, also ein Drittel, entfielen auf illegale Softwareangebote im Internet. Als Resultat wurden bisher 1808 illegale Websites geschlossen.
Bei der deutschen BSA-Hotline sind 1030 Hinweise eingegangen, 63 Prozent mehr als 1998. Insgesamt zahlten deutsche Firmen im letzten Jahr 614.000 Mark Schadensersatz für den Einsatz illegaler Software – 81 Prozent mehr als 1998.
Nach der Telekommunikationsindustrie ist der Softwaremarkt in den kommenden Jahren voraussichtlich der zweitgrößte Wachstumsmotor, speziell bei E-Commerce. Die BSA bemängelt dabei, dass Gesetze, die diesen wachsenden Wirtschaftszweig schützen, fehlen. Gerade geistiges Eigentum genieße im Internet zu wenig Schutz – das spürten Softwarehersteller ebenso wie Autoren, Musiker, Filmproduzenten oder Fotografen.
Holleyman appelliert an die EU, die entsprechenden Richtlinien zu forcieren und erinnert an das Fünf-Punkte-Programm, das die BSA der EU-Kommission im März 1999 vorgelegt hatte:
Kontakt: BSA-Hotline, Tel.: 0800-1718010
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