Das Kreditinstitut Visa wird erpresst. Der Täter behauptet, eine Gruppe von Hackern zu vertreten. Laut Sunday Times soll Visa zehn Millionen Pfund bezahlen, was Unternehmenssprecher nicht bestätigen wollten.
Nach einer Pressemeldung von Visa war ein Unbekannter in die Computersysteme des Unternehmens eingedrungen, bekam aber nur Zugang zu „nicht kritischen“ Daten. „Wir haben den Angriff sofort abgewehrt, das System gestärkt und die Behörden verständigt, um den Angreifer zu identifizieren. Er ist nie ins Zentrum des Systems vorgedrungen“, so das offizielle Statement.
Ganz anders die Darstellung der Sunday Times. Das Wochenblatt berichtet, die Polizei vermute eine Gruppe von Hackern hinter dem Anschlag, die ihre Dienste kriminellen Organisationen angeboten habe. Wenigstens zwölf weiteren Firmen drohten ähnliche Anschläge. Deshalb habe die Behörde einen renommierten Experten aus Schottland herbeigezogen.
Ein Sprecher von Scotland Yard kommentierte auf Anfrage von ZDNet: „Es ist zu früh für solche Spekulationen. Auch wurde noch niemand festgenommen.“ Nur die laufenden Nachforschungen anlässlich der Erpressung bestätigte der Polizeivertreter.
Erst vor einer Woche hatten Hacker dem amerikanischen Online-Händler eUniverse 300.000 Kreditkartennummern entwendet und anschließend im Internet veröffentlicht (ZDNet berichtete).
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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