Hack-Erpresser droht weiter

Der Hacker mit dem Codenamen „Maxim“ oder „Maxus“, der vor einigen Tagen den US-amerikanischen Online-CD-Händler CD Universe infiltriert und die Daten von allen rund 300.000 Käufern kopiert hat, droht nun mit der Veröffentlichung aller gestohlenen Kreditkartennummern. Wie berichtet hat der Täter bereits „zur Warnung“ 25.000 Nummern für jedermann zugänglich ins Netz gestellt.

Der Täter versucht weiterhin, von dem Unternehmen 100.000 Dollar zu erpressen – andernfalls wolle er alle Kartennummern veröffentlichen – ein gefundenes Fressen für alle einschlägigen Kriminellen.

„Maxus“ hatte am Freitag vergangener Woche eine kalifornische Computerfirma davon unterrichtet, auf welcher Site er bereits seit Weihnachten die 25.000 Datensätze eingestellt hatte. Die Firma wandte sich daraufhin an den CD-Händler und dieser an das FBI. Laut der Auskunft des Hackers hat er immer noch Zugang auf das System von CD Universe.

Der Chef von Euniverse, der Konzernmutter von CD Universe, Brad Greenspan, teilte mit, man suche derzeit fieberhaft nach der Sicherheitslücke, durch die „Maxus“ schlüpfen konnte. Seiner Meinung nach sind alle Firmen gefährdet, die die Transaktions-Software „Icverify“ von Cybercash aus Reston, Vancouver, nutzen. Cybercash hat noch keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben.

ZDNet.de Redaktion

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